Liegewiese

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Wie schnell ein Tag doch vergehen konnte. Ab und zu kam es ihm echt so vor, als würde die Zeit viel zu schnell an ihm vorbeirennen, es war beängstigend. Genauso wie die Tatsache, dass er in dieser komplizierten Sache steckte, von der kaum einer wusste. Nur sein Bruder und die Leute, für die er arbeitete. Aber es musste auch keiner erfahren. Sam war nicht stolz darauf, er würde es nie sein. Er hatte die Wohnung verlassen, nachdem sein Vater schon wieder die Bierflasche in der Hand gehabt hatte, nein, diesen Abend wollte er das nicht ausbüßen müssen. Langsam schlenderte er durch den leeren Park, war auch glücklich darüber, dass er alleine war. Schließlich betrat er die große Wiese und setzte sich einfach hin. Der junge Lockenkopf lehnte sich zurück, fasste in seine rechte Hosentasche, spürte ein kleines Tütchen mit gefährlichen Inhalt auf Dauer. Er war wirklich nicht stolz. Eine einzige Träne rollte ihm über die Wange, weil er das alles einfach nicht ändern konnte. Weder zu Hause, noch die Tatsache, dass er in diesem Mist steckte. Dann kniff er die Augen zusammen und nahm seine Hand wieder aus der Hosentasche raus.

Die Blonde schlenderte durch den Park, heute nur mit einem Lockeren Kleid. Es war schon Dunkel, doch das konnte sie nicht abschrecken, sie war sogar gerne dann im Park, wenn sie die Leute um sich rum nicht sehen musste. Sie ging zu der Großen wiese, an der sie manchmal, einfach Madi war. Deshalb sollten die Leute sie nicht sehn. Madison war nicht die, die vor anderen ihre Gefühle zeigte, sie versuchte immer über die anderen zu bestimmen. Es sollte alles nach ihrer Nase tanzen! Auf dem Weg zu ihrem Platz, an dem sie immer rum saß, saß heute mal ein Junge. Sie konnte diesen nicht erkennen, da er mit dem Rücken zu ihr saß. Sie beschloss zu ihm zu gehen und ihm von ihrem Platz weg zu scheuchen. Sie stellte sich vor ihm und sagte Laut "Hey!" Und wartete, bis sie seine Aufmerksammkeit bekam. Als er zu ihr auf schaute, erkannte Madi etwas, etwas was sie noch vorher an einem jungen gesehen hat. "Ich meine, Hey." Sagte sie nun leiser und wusste nicht, was sie jetzt noch sagen sollte. Er sah etwas besorgt aus. sowas interessierte die Blonde Zicke eigentlich nicht, aber bei ihm.. war es wohl sowas, wie eine innerliche Ausnahme.

Sam unterdrückte ein Seufzen und überlegte sich, wo er ehute wohl übernachten könnte. Natürlich könnte er jemand seiner Freunde fragen, aber dann wiederum würde er ihnen auf die Pelle rücken und das konnte er auch nicht andauernd tun. Vielleicht war der Park gar nicht mal so schlecht geeignet. Nun ja, zumindest wusste er eins. Er wollte heute ganz bestimmt nicht nach Hause. Als er plötzlich eine ihm bekannte Stimme vernahm, zuckte er leicht zusammen. Sie war es. Das Mädchen, welches ihn neben der Musik noch zum Lächeln bringen konnte. Madison West. Er wusste nicht, wieso, aber er schwärmte irgendwie für sie, auch wenn sie selten ein Wort miteinander wechselten. Nur traute er sich auch nicht, ihr gegenüber offener zu sein, denn wenn sie erfahren würde, was mit ihm los war, würde sie ihn wohl hassen. Der junge Lockenkopf blickte zu dem Mädchen nun auf. "Hey Madison.", begrüßte er sie und setzte ein leichtes Lächeln auf. "Was machst du denn jetzt noch hier?", fragte er nach, da er doch irgendetwas sagen musste. Sie konnten sich ja wohl kaum anschweigen.

Sie schaute dem Jungen noch ins Gesicht, bis ihr auffiel, das er auf die Selbe Schule, wie sie ging. Er begrüßte sie mit ihrem Namen, doch leider wusste die Blonde seinen Namen nicht. "Du kennst meinen Namen?" Sprach sie ihren Gedanken laut aus. Sie hatte eine Decke dabei, die sie eigentlich für den Strand eingepackt hatte. Diese packte sie jetzt aus, breitete sie aus und setzte sich hinauf. "Sorry, ich kenne deinen Namen leider nicht." Sagte sie. "Was ich hier mache? Ich geh nur Spazieren." Log sie. Eigentlich wollte sie hier nachdenken, darüber warum sie so ist wie sie ist und so weiter. "Und du?" Stellte sie nun die gleiche frage und lächelte ihn ebenfalls ein wenig an.

Sam biss sich leicht auf der Unterlippe herum. Hoffentlich dachte er nicht, er würde ihr irgendwie nachspionieren oder sie stalken, denn das tat er nicht, selbst wenn er für sie schwärmte. "Ähm..na ja..ähm...ich habe schonmal gehört, wie jemand deinen Namen gerufen hat und ich kann mir Namen eigentlich immer ganz gut merken.", erklärte er schließlich. So war es doch auch irgendwie, aus diesem Grund hoffte er, sie würde ihm glauben. Als sie sich dann auf ihre ausgebreitete Decke setzte, blickte er, nachdem sein Blick durch die Gegend geschweift war, wieder zu ihr. "Ich bin Sam.", murmelte er und und biss sich leicht auf der Unterlippe herum. Er fand es schon ein wenig schade, dass sie ihren Namen zuvor nicht kannte, aber woher auch? Er war nur Sam, kein Sportstar der Schule, da musste man ihn nicht kennen. "So wie du, spazieren.", erwiderte der Lockenkopf dann schnell auf ihre nächste Frage.

"Achso.." Sagte sie. Das er sich Namen merken konnte, glaubte sie ihm. Sie dachte nicht, das er ein Stalker war, der sie Tag und Nacht aus spionierte. Warum ist ihr der Junge noch nie aufgefallen? Er sah nicht Schlecht aus und auf Typen, die nicht Schlecht aussahen, stand Madison doch eigentlich. Er stellte sich mit dem Namen Sam vor. Mir schlich ein kleines Lächeln auf die Lippen. "Warum bist du mir in der Schule noch nie aufgefallen?" Fragte sie den Jungen, der Sam hieß. Spazieren? Warum sitzt er dann hier? Ihr wurde klar, das er wohl auch nicht die Wahrheit sagen wollte. "Spazieren?" Fragte sie nach, behielt ihr Lächeln aber immer noch auf ihren Lippen.

Auf ihre Frage hatte er keine Antwort. Er war ihr nie aufgefallen. Na super, es kam ja immer besser. "Ich...weiß nicht, wir hatten ja nicht unbedingt etwas miteinander zu tun, daher wohl.", erwiderte er darauf und zuckte leicht mit den Schultern, wollte nicht zeigen, dass es ihn doch ein klein wenig störte, das wäre nicht gut, das konnte er ihr einfach nicht zeigen. "Ja spazieren, also...ich wollte ein wenig durch den Park laufen und habe mich dann entschieden, mich ein wenig hinzusetzen, na ja...eine kleine Pause oder so etwas in der Art.", versuchte er zu erklären. Sam konnte ihr ja jetzt wohl kaum den richtigen Grund nennen. Ganz bestimmt nicht. Der junge Lockenkopf lehnte sich nun zurück und schaute nach oben in den Himmel. Warum fand er dieses Mädchen nur so toll? Wieso brachte gerade sie ihn zum Lächeln, nur wenn er sie mal ansah? Das war doch nicht möglich.

"Naja, vielleicht haben wir ja jetzt etwas mit einander zu tun." Sagte sie und hoffte, das er nichts dagegen hatte. Aber da gegen hatte sicher niemand etwas. Madi wurde das Gefühl nicht los, das der Junge, Sam, etwas hatte. "Sag mal, ist alles okay?" Fragte sie nach und hoffte eigentlich nicht, auf eine Antwort. Normalerweise fragt Madi auch nie danach. "Okay, mir gehts genauso. Eigentlich könnte ich auch Nach hause gehen und mich dort in meinen garten setzten und dann die Sterne beobachten, anstatt dir auf die Nerven zu gehen." Sagte sie und schaute jetzt in den Himmel

"Ich hätte ehrlich gesagt nichts dagegen, wenn wir etwas miteinander zu tun haben.", erwiderte er leise darauf und lächelte etwas. Sie darf nur nicht herausfinden, dass ich...verdammt, es würde sie total enttäuschen, sie würde mich vielleicht sogar hassen oder sonst was., dachte er und biss sich leicht auf der Unterlippe herun, als sie ihn fragte, ob alles in Ordnung war. "Klar, ich bin nur ein bisschen müde, na ja...was soll's." Er zuckte leicht mit den Schultern, um das alles ein klein wenig herunterzuspielen. Sie musste doch echt nicht wissen, was er tat. Dann war es das mit dem 'mehr miteinander zutun haben'. "Du gehst mir nicht auf die Nerven, ganz im Gegenteil.", versicherte der Lockenkopf ihr nun, während sich langsam wieder ein Lächeln auf seine Lippen legte. Warum war sie nur so süß? Und warum musste er unbedingt jetzt zu dieser Zeit für ein Mädchen schwärmen, welches er nicht einmal wirklich kannte.

"Okay, dann müssen wir mal was mit einander unternehmen. Ich denke, da lernt man sich am besten kennen und man hat mehr was mit einander zu tun." Sagte sie nun und musste ein kleinen wenig mehr Grinsen. Sie zupfte neben bei immer mal ein paar Gras Halme aus der Erde, welche sie gleich wider fallen lies. "Müde? ich möchte dich nicht aufhalten, ich meine.. wenn du gerne nach hause gehen willst." Als er ihr versicherte, das sie ihn nicht nervte, sondern eher das gegenteil, Lächelte die Blonde. "Oh, okay. Ich dachte, ich würde irgendwie störend auf dich wirken." Sagte sie und merkte, das sie nicht weiter auf das Thema eingehen sollte. Sie biss sich kurz auf die Lippen. "In welche Klasse gehst du eigentlich?"

"Das ist eine gute Idee..." Solange es nicht allzu viel Geld kostet...momentan habe ich gar nicht mehr so viel... "Wir könnten ja mal...spazieren gehen." Wie peinlich ihm das war, aber er konnte sie nun einmal nicht in ein schönes Restaurant einladen, selbst wenn er das gerne tun würde. Und wie gerne. Nur ging das eben nicht und damit musste er sich abfinden. Denn das Geld, was er beim Verkaufen verdiente, musste er wiederum auch wieder abgeben. "Nein, nein, du hältst mich nicht auf, ich bin grade eh zu faul, nach Hause zu gehen, also hältst du mich ganz und gar nicht auf.", erwiderte er schnell auf ihr nächstes und lächelte ihr zu. Was machte er gerade hier? Wenn sie wirklich vertrauter wurden, musste er ihr doch irgendwann sagen, was los war. Obwohl, seine anderen Freunde wussten auch nichts davon. "Quatsch, du störst nicht.", flüsterte er noch. "Ab September gehe ich in die 12...", antwortete er dann auf ihre Frage.

"Spazieren? Ich dachte mehr an.. Etwas zusammen Essen gehen oder so." Sagte sie. "Aber gegen Spazieren gehen, habe ich auch nichts." Etwas einfallslos, aber irgendwie süß. Dachte sich die Blondhaarige. Es musste ausnahmsweise nicht etwas großes und Teures sein, so wie es Madi nun mal gewohnt war. "Oh okay. Ich werde dir noch etwas Gesellschaft leisten, wenn ich dich nicht störe." Das sagte er doch, das Madis ihn nicht stören würde. Sowas hörte Madi nicht oft. Sie dachte zwar immer, das die anderen ihre Anwesenheit wollen, aber kam das nicht immer so rüber. Sie nörgelte den Lieben langen Tag nur rum, wer wollte den dann schon, das sie da war. Vielleicht sollte sie sich einfach ein wenig ändern, aber dazu ist sich die Blonde zu Stolz. Komischerweise ging es bei Sam.. Bei ihm war sie nicht diese Zicke. "In die 12? Genau wie ich." Sagte sie und Lächelte. "Ich werde mich anstrengen müssen.." Murmelte sie leise.

Sam hätte wissen müssen, dass so etwas kommt. Er wusste es. Natürlich erwarteten Mädchen, dass man mit ihnen essen oder ins Kino gingen. Vielleicht sollte er ihr zumindest die Wahrheit sagen, dass er nicht so viel Geld hatte. "Ich...tut mir leid, wir haben nicht so viel Geld.", sagte er dann leise darauf. Es war ihm schon irgendwie peinlich, gerade weil sie doch eher wie ein Mädchen schien, die jeden Jungen haben könnte, der ihr etwas bieten könnte. "Das ist schön, dass du mir Gesellschaft leistest.", meinte er nun noch und strich sich kurz durch seine Haare. Ich wusste es doch, jedes Mädchen würde lieber Essen gehen oder sonst was...das einzige, was ich bieten könnte, wäre irgendsoein dämliches Menü bei McDonalds., dachte er. Wieso hatte sein Vater einfach aufgegeben, er hatte nicht einmal versucht, etwas Neues zu finden und dann war Sam in diesen Mist gerutscht, kam jetzt aber nicht wirklich raus. Er zog nun seine Beine an seinen Körper heran. Auf ihr nächstes sagte er nichts mehr.

Als Sam Madi sagte, das sie nicht so viel Geld hatten, kam Madi sich schuldig vor. Sie hätte das nicht ansprechen sollen, ein okay hätte doch gereicht.. kurz seufzte die Blonde und schaute sich um. Ehe sie sich aufmunternd vor ihn setzte. "Ich lad dich ein." Und lächelte ihn an. Jetzt wusste sie, warum sie nichts von ihm gehört hatte. Er war nicht wie die anderen, die in der Schule an erster Stelle standen, über die immer Geredet wird, die Reichen & Schönen. "Schuldige, ich wollte nichts falsches Sagen.." Entschuldigte sich die Blonde. "Wir können auch einfach nur Spazieren gehen, am Strand?" Versuchte sie es jetzt zu Retten. Anscheinend lief gerade irgendwas schief, irgendwas was die Blonde nichts anging. Sie wollte nicht weiter nachfragen. Als sie sah, wie Sam seine Beine an sich zog, legte sie kurz ihre Hand auf seine Schulter. "Alles okay? Ich wollte wirklich nichts falsches sagen.." Sagte sie und dachte daran, das sie ihn doch einfach zu sich einladen könnte. "Hey, wir haben total viele Dvd's zuhause, da sparen wir uns das Kino doch einfach." Sagte sie und setzte wider ein Aufmunterndes Lächeln auf.

Sam schüttelte nun leicht den Kopf. "Nein, du musst mich nicht einladen, normalerweise ist das der Job des Jungen und ehrlich gesagt würde ich mich nicht unbedingt gut dabei fühlen.", stellte er klar. Es war so, er würde sich dumm vorkommen, wenn ein Mädchen für ihn zahlte. Es wäre komisch, sehr komisch. Doch als sie sich entschuldigte, schüttelte er noch einmal den Kopf. "Ist schon okay, du wusstest es ja nicht, also...mach dir keine Gedanken.", versuchte er sie dann seinerseits zu beruhigen. Sie wusste ja nichts von ihm, also auch nicht das. Ob sie sich wohl nur aus Mitleid um ihn kümmerte? Sie konnte doch wohl jeden reichen Typen haben, der ihr über den Weg lief. Warum kümmerte sie sich dann gerade um ihn? "Ein Strandspaziergang hört sich wirklich gut an.", murmelte er dann und sah leicht lächelnd zu ihr. Wieso denn auch nicht? Es wäre schön ruhig. Als sie dann ihre Hand auf seine Schulter legte, verspürte er eine kleine Gänsehaut, welche jedoch sehr angenehm war. "Du hast nichts Falsches gesagt, wirklich nicht.", fügte er nur noch hinzu. Auf ihren Vorschlag nickte er nun. "Das klingt gut.", stellte er dann fest.

"Naja, aber das Angebot steht. Du kannst gerne drauf Zurück kommen." Sagte sie und Zwinkert Sam zu. Die anderen würden von mir denken, das ich jetzt durchdrehe oder so. Das ist garnicht meine art, ich wusste nicht mal, das ich so sein kann.. Madi wollte das Thema wechseln, und das wäre wohl auch keine so schlechte Idee. "Und, was hast du so in deinen Ferien gemacht?" Fragte sie nun nach. Mit der Frage konnte man eigentlich nichts falsch machen. "Okay, dann sagst du mir einfach irgendwann bescheid, wenn du lust auf ein Strand Spaziergang hast. Ich denke, ich werde immer zeit haben." Dachte sie auf jedenfall. Natürlich wusste sie, das sie etwas Falsches gesagt hat, sie würde wohl auch nicht Locker lassen, aber für die Nächste zeit würde sie wohl nicht mehr drauf zu sprechen kommen. Sie lehnte sich nun gegen einen Baum, der direkte neben ihr Steht. Sie schaute ihn noch abwartend an, wegen ihrere Frage, was er in den Ferien denn so gemacht hat.

Auf das ich nie zurückkommen werde, wohl eher. In dieser Sache war er so ziemlich stur. Er wollte sich von keinen anderen in Sachen Geld helfen lassen, weder von Freunden, noch von anderen, selbst wenn man es ihm anbot. Warum auch? half ihm das? Irgendwie ja doch nicht. Er steckte ganz schön tief im Mist, würde die Polizei davon erfahren wäre es wiederum auch nicht ganz so cool. "Okay, dann werde ich dir irgendwann mal Bescheid sagen.", murmelte er nun und atmete einmal tief durch. Würde er das tun oder wäre es nicht besser, sich einfach von diesem hübschen Mädchen fernzuhalten? Er wollte weder, dass sie etwas über seine Sachen erfuhr, noch wollte er sie da irgendwie mit reinziehen und man wusste ja nie, wozu diese zwielichtigen Typen fähig waren. "In den Ferien? Hmm...ich war hier, hab auch nichts Besonderes gemacht...und wie sieht es bei dir aus?", fragte er dann nach und legte sich nun zurück. Er blickte nach oben in den Himmel und schloss dann wieder seine Augen. Warum hatte er sich nur von seinem Bruder so reinziehen lassen?

"Okay, ich freu mich schon." Sagte sie und Lächelte. Sie hatte gerade etwas mitleid mit Sam, er war verschlossen und wollte sich vor Madi nicht öffnen. Aber um jemanden etwas zu erzählen, musste man der Person vertrauen. Madi konnte auch niemanden erzählen, das sie nicht mit ihrem Jetzigen Ich nicht mehr zufrieden war. Aber sie wollte ihre Schwäche nicht zu geben, das konnte sie nicht. Sie sah sich immer mal wider um. Zwei Polizisten liefen gerade über den Weg, der nicht weit von unserem Wiesen Plätzchen weg war. Madi fühlte sich besser, man wusste nicht, wer alles in diesem park lauerte. Als er erzählte, das er in den Ferien hier war, erinnerte sie sich da dran, das er ihr erzählt hat, das er und seine Familie nicht so viel Geld hatten. "Ich war mit meiner Schwester und meinen Eltern auf Hawaii." Sie seufzte kurz. "Es war so.. Schön." Sagte sie grinsend.

"Ich mich auch, wirklich.", flüsterte er leise und versuchte sich wieder an einem Lächeln. Nur wusste er noch nicht ganz, ob er sich wirklich mit ihr verabreden würde. Wahrscheinlich war es nicht gut, nicht für sie. Irgendwann würde sie wissen, mit was für einem Typen sie herumhing und dann wünschte sie sich bestimmt, sie hätte ihn nie angesprochen. Als er die beiden Polizisten sah, schaute er ein wenig ängstlich zu den Typen herüber. Polizisten ging er meistens aus dem Weg, zwar hatte er bisher noch keine Probleme mit der Polizei gehabt, aber vielleicht würde er doch irgendwann gepackt werden. Sie müssten jetzt nur seine Sachen kontrollieren und würden dann schon das Tütchen finden. Und dann? Das wäre nicht gut. Er hörte ihr nur noch halbherzig zu und setzte sich langsam wieder auf. "Ich muss...ich muss weg.", murmelte er und biss sich auf der Unterlippe herum.

Es lief doch gerade alles Super, sie lernte einen Jungen kennen, der nicht so angesagt war. Aber das besondere daran ist, das ein junge nicht mal Beliebt und Angesagt sein muss, um toll zu sein. Sie sah Sam's ängstliches Gesicht, welches ihr nicht Gefiel. Madi erzählte Munter weiter und dachte sich dabei nichts, bis er zu ihr Sagte, das er weg müsste. "Wa.. Was?" Fragte sie nach. Also hab ich doch was Falsches gesagt.. "Was ist denn los?" Fragte sie kurz nach und folgte mit ihrem Blicken, seinen Bewegungen.

"Ich...es...ich muss nach Hause, es ist spät." Okay, die dümmste Ausrede seines Lebens, doch war er ein kleines Stück erleichterte, als die Polizei wirklich nur auf dem Weg entlangging, kurz zu den beiden schaute, dann jedoch erst einmal ein weiteres kleines Stück vorwärts ging. Aber würde er sich nicht gerade dann auffällig machen, wenn er jetzt weglief? "Ich meine, es...ich...ach ich weiß nicht.", murmelte er und seufzte leicht. "Es ist einfach besser wenn ich gehe.", sagte er schließlich und stand nun auf. Noch einmals griff er in seine Hosentasche, um sich auch zu versichern, dass das kleine Tütchen nicht herausgefallen war. Zum Glück war es das nicht. Es könnte alles perfekt sein, ich könnte mit ihr spazieren gehen, sie kennenlernen, aber nein, ich darf nicht, es wäre nicht gut für sie. Wer will schon was mit mir zu tun haben, wenn man darüber weiß?

Madi stand nun ebenfalls auf. "Sag mir erst, was los ist!" Sagte sie. Sie wollte jetzt nicht die Zicke werden, die sie eigentlich war. "Sorry." Murmelte sie und schaute ihm nun an. Er schaute kurz zu den Polizisten, die den Weg entlang liefen. Sie dachte sich nichts dabei und frage noch einmal was den los sei. Sie entschloss sich mit zu gehen, wenn er jetzt ging. Sie schnappte sich kurz ihre Tasche und lies die decke einfach dort Liegen. "Was ist überhaupt los? Ich komme mir gerade ziemlich Blöd vor!" Die Zicke kam wider raus. Sie sagte dies etwas Laute und schaute sich nochmals um, die Polizisten hatten dies wohl mit bekommen und es sah so aus, als würden sie auf uns zu kommen. "Na super.." Sagte sie etwas genervt. Jetzt musste sie den beiden erklären, das sie Sam gerade erst kennen gelernt hatte und sie manchmal etwas überreagiert, wenn sie nicht hörte, was sie wollte.

Sam konnte es ihr nicht sagen und er würde es ihr nicht einfach sagen, sie sollte es nicht hören. Er atmete tief durch und blickte nun zu den beiden Polizisten, die sich doch dazu entschlossen hatten, zu ihnen herüber zu gehen. Er musste weg. Sofort. Einfach weg, irgendwohin. "Es tut mir leid Madison.", sagte er leise und fuhr sich durch die Haare. "Ich bin nicht gut für dich.", murmelte er noch sehr unverständlich, sah noch einmal zu den Polizisten, ehe er sich dann umdrehte und einfach nur weglief. Er wollte keinen Ärger und er hatte Angst, dass die Polizisten ihm folgen würden. Er wollte nicht auffliegen, er wollte einfach nur raus aus der Sache. Nur wie? Wie sollte er das alleine hinbekommen, wenn er sich niemandem anvertraute? Ich mache alles kaputt, verdammt nochmal..dabei ist sie so toll..., dachte er, lief aber einfach weiter, selbst wenn er nicht genau wusste, wohin.

War es schlimm, das Madi gerade nichts mehr Verstand? "Sam?" Murmelte sie leise und lief ihm langsam hinterher, er sagte, er sei nicht gut für sie. "Bleib stehen.." Murmelte sie wider. Sie würde nicht Locker lassen, in der Schule würden sie sich eh begegnen und dann würde sie ihm immer weiter Fragen, was los ist. Er konnte es ihr nicht sagen, weil er ihr vielleicht noch nicht Vertraute. "Vertrau mir doch.." Sagte sie und wusste, das sich das Lächerlich anhörte. Mann konnte niemanden auf Knopf druck vertrauen. Madi wusste, das da irgendwas mit der Polizei war. Sie wollte sie ablenken und Blieb stehen. "Hallo.." Sagte sie leise zu den Polizisten, die besorgt fragten, was los gewesen sei. "Es ist alles in Ordnung, ich habe mich nur mit meinem Freund ein wenig gestritten." Log sie. Würde sie sagen, das er ihr eigentlich total fremd wäre, wären sie ihm sofort hinterher gegangen. Kurz drehte Madi sich um und schaute Nach Sam. "Es ist wirklich alles in Ordnung." Versicherte sie den beiden nochmal.